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Werden Palästinenser*innen die größten Verlierer*innen sein?

Abbas Fehler und Deutschlands Schweigen: Der Palästinenser-Präsident Mahmoud Abbas war am 16. August 2022 in Berlin und hat mit seinem Auftritt im Kanzleramt für einen Eklat gesorgt – ein Kommentar.

Fotograf*in: nour tayeh on Unsplash

„Israel hat seit 1947 bis zum heutigen Tag 50 Massaker in 50 palästinensischen Orten begangen. 50 Massaker, 50 ,Holocausts‘“. So hat Abbas in der Pressekonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz auf eine Frage von einem Journalisten, ob er Israel angesichts des 50. Jahrestags des Attentats auf die israelische Olympiamannschaft bei den Spielen in München um Entschuldigung bitten wolle, geantwortet. Diese Aussagen lösten eine heftige Kritik in Deutschland aus. Die Frage des Journalisten war meiner Ansicht nach auch bemerkenswert, denn im Juni 2022 war der israelische Ex-Premier in Berlin. Warum wurden ihm eine solche Frage nicht gestellt? Nach der Entscheidung, einen Krieg gegen Gaza zu führen, war seine Regierung allein im letzten Jahr für die Tötung von mehr als 250 Palästinenser*innen verantwortlich.

Laut der palästinensischen Nachrichtenagentur WAFA hat Mahmoud Abbas demnach zu seinen Äußerungen Stellung genommen. „Präsident Mahmoud Abbas wiederholt, dass der Holocaust das abscheulichste Verbrechen ist, das sich in der modernen Menschheitsgeschichte ereignet hat“, so die Quelle. Der WAFA zufolge betonte er, „dass seine Antwort nicht darauf abzielte, die Besonderheit des Holocaust zu leugnen“.

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Ahmad Shihabi
Ahmad Shihabi ist Journalist aus Syrien. Seit 2015 ist Ahmad in Deutschland, arbeitet als freier Journalist für Kohero und berichtet vor allem aus dem Ruhrgebiet. Aktuell arbeitet Ahmad als Reporter bei der Neuen Ruhr/Rhein Zeitung. Auch ist er Mentor beim NRW-Mentoring-Programm der Neuen Deutschen Medienmacher*innen.
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