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Warum beschäftige ich mich mit dem Sterben?

In ihrem Newsletter „zwischen welten“ schreibt Anjuli über die Themen Tod und Sterben, mit einem besonderen Fokus auf Menschen mit Migrationsbiographie. Diesmal teilt sie ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit Bestattungen.

Fotograf*in: Mathew Schwartz auf unsplash

Heute gibt es kein Interview, denn ich werde euch heute meine ganz persönlichen Erfahrungen mit den Bestattungen meiner Großeltern in Deutschland und Indien teilen. Nachdem ich in den letzten beiden Newsletter-Ausgaben über viel Theorie geschrieben habe, finde ich es wichtig, euch einen Blick hinter die Kulissen von „zwischen welten“ zu gewähren und euch tiefer in meine Geschichte und Motivation für diese Arbeit mitzunehmen.

Ein Hinweis: Ich werde sowohl emotional als auch detailliert über die physischen Prozesse der Tode und Bestattungen in meiner Familie erzählen. Wenn du dich im Moment nicht danach fühlst, dann lies den Newsletter vielleicht zu einem anderen Zeitpunkt oder mit anderen Menschen gemeinsam.

Meine deutschen Großeltern

Als ich sechs Jahre alt war, starb mein Opa in Deutschland plötzlich an einem Herzinfarkt. Seine Tochter, meine Mutter, fand ihn 4 Tage später tot in der Wohnung. Sie rief sofort den Notarzt und mein Opa wurde wenig später in einem schwarzen Leichensack von den Bestattern abgeholt. Meine Mutter träumt bis heute von diesem furchtbaren Anblick und Moment.

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Anjuli Aggarwal
Anjuli hat durch die Bestattungen ihrer christlichen und hinduistischen Großeltern ein Bewusstsein für die unterschiedlichen Lebensrealitäten und Praktiken mit Sterben und Tod entwickelt. Während ihres Studiums in medizinischer Ethnologie und Südasienstudien vertiefte sie ihr Wissen über globale Gesundheits- und Heilpraktiken und fokussierte sich dabei auf die Sterbeerfahrungen von Hindus in Deutschland. Ehrenamtlich im Hospizdienst engagiert, sammelt sie praktische Erfahrungen und erhält Einblicke in die Bestattungsbranche. Dabei stößt sie auf viele Hürden für marginalisierte Personen. Mit ihrem Newsletter möchte Anjuli auf systemische Missstände aufmerksam machen und das gesellschaftliche Schweigen über den Tod und das Sterben marginalisierter Personen berchen.
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Anjuli Aggarwal
Anjuli hat durch die Bestattungen ihrer christlichen und hinduistischen Großeltern ein Bewusstsein für die unterschiedlichen Lebensrealitäten und Praktiken mit Sterben und Tod entwickelt. Während ihres Studiums in medizinischer Ethnologie und Südasienstudien vertiefte sie ihr Wissen über globale Gesundheits- und Heilpraktiken und fokussierte sich dabei auf die Sterbeerfahrungen von Hindus in Deutschland. Ehrenamtlich im Hospizdienst engagiert, sammelt sie praktische Erfahrungen und erhält Einblicke in die Bestattungsbranche. Dabei stößt sie auf viele Hürden für marginalisierte Personen. Mit ihrem Newsletter möchte Anjuli auf systemische Missstände aufmerksam machen und das gesellschaftliche Schweigen über den Tod und das Sterben marginalisierter Personen berchen.
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