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Wadud Salangi – ein Journalist zwischen zwei Welten

Als die Taliban am 15. August 2021 in Kabul einmarschierten, änderte sich für Wadud Salangi alles. Der damals 23-jährige Journalist musste innerhalb weniger Stunden seine Heimat, seinen Beruf und seine Familie zurücklassen, um sein Leben zu retten. Heute, mit 26 Jahren, sitzt Wadud in einem Büro in Berlin und berichtet als mehrsprachiger Journalist für Medien wie die Deutsche Welle und The New Humanitarian über die Geschehnisse in seiner Heimat Afghanistan – ein Land, das er vielleicht nie wieder betreten kann.

Fotograf*in: Giulia Brandt

“Ich war gezwungen, ins Exil zu gehen”, erinnert sich Wadud. “Die Taliban hatten bereits 2016 sieben meiner Kollegen bei TOLONews durch eine Autobombe getötet und sich öffentlich dazu bekannt. Sie bezeichneten TOLONews als ‘Geheimdienstnetzwerk’ und ‘das größte Netzwerk des Landes zur Förderung von Obszönität, Irreligiosität, fremder Kultur und Nacktheit’.” Die Erinnerung an diese Ereignisse lässt Wadud noch heute erschaudern.

Trotz der ständigen Bedrohung blieb Wadud seinem Beruf treu. Sein Antrieb: “Ich wollte Veränderungen herbeiführen, indem ich für Demokratie und Freiheit kämpfte und die Stimme einer Generation erhob, die Opfer des Verhaltens terroristischer Gruppen wie der Taliban geworden war.” Diese Überzeugung führte ihn durch die gefährlichsten Zeiten seiner journalistischen Karriere in Afghanistan.

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Maryam Jamalzade
Maryam Jamalzade ist im Iran geboren und aufgewachsen. 2015 ist sie mit ihrer Familie nach Deutschland gekommen.  
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