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Syrische Geflüchtete auf dem Arbeitsmarkt zunehmend integriert

Nach dem Ausbruch der syrischen Revolution im Jahr 2011 und des darauffolgenden brutalen Bürgerkriegs musste ein großer Teil der syrischen Bevölkerung fliehen. Nach Angaben des UNHCR befinden sich derzeit rund 6,6 Millionen syrische Geflüchtete und Asylsuchende in Jordanien, dem Libanon, der Türkei, Deutschland, Schweden und mehr als 100 weiteren Ländern weltweit.

Syrische Geflüchtete auf dem Arbeitsmarkt

Die Zahl der syrischen Staatsangehörigen, die in Deutschland leben, ist seit 2011 stark angestiegen und hat im Jahr 2020 fast 800.000 Syrer erreicht. Damit sind sie, nach Türken und Polen, die drittgrößte Gruppe von Ausländern in Deutschland. Syrische Geflüchtete stehen vor mehreren großen Herausforderungen, von denen die wirtschaftliche Integration eine der wichtigsten ist – aber auch eine der schwierigsten. Dies gilt insbesondere in einem Land mit einer neuen Kultur, einer neuen Sprache und einem neuen politischen System.

Positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt

Der Integrationsprozess der syrischen Geflüchteten in den deutschen Arbeitsmarkt hat sich gemessen an den Fluchtbedingungen überaus schnell und positiv entwickelt. So ergab eine bundesweite Befragung, dass im Jahr 2018 insgesamt 32% aller syrischen Geflüchteten, die zwischen Anfang 2013 und 2018 nach Deutschland geflohen waren, beschäftigt waren. Außerdem haben ca. 27% der jüngeren syrischen Geflüchteten in Deutschland an einer Bildungsmaßnahme teilgenommen:  Sie besuchten eine allgemeinbildende Schule, eine berufsbildende Einrichtung, eine Hochschule oder eine Universität.

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Autorengruppe
Kamal Kassam ist ein syrischer Wirtschaftswissenschaftler, der 2015 nach Deutschland geflüchtet ist. Sein Studium der Volkswirtschaftslehre hat er an der Universität Leipzig mit einer Masterarbeit zum Thema „The Labour Market Integration of Refugees in Germany: A Comparative Socio-Economic Analysis of Forced and Voluntary Migrants“ abgeschlossen. Seit 2019 ist Kamal als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung in Wiesbaden tätig. Dort arbeitet er u.a. am Projekt „Forced Migration and Transnational Family Arrangements – Eritrean and Syrian Refugees in Germany (TransFAR)“. In seiner Forschung interessiert er sich v.a. für den Bereich Arbeitsmarkt- und Migrationsökonomie, in dem auch sein Promotionsvorhaben zum Thema „The Labour Market Mismatch in Refugees‘ Integration“ angesiedelt ist.
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