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Stadtteilmütter in Berlin: Unterstützung für geflüchtete und migrierte Mütter

Geflüchtete und migrierte Frauen stehen mit der Geburt eines Kindes oft vor zweifachen Schwierigkeiten: Sie müssen Care-Arbeit und Organisation in einem System übernehmen, das sie nicht gut kennen, und stoßen auf Barrieren wie die deutsche Sprache. Die Berliner „Stadtteilmütter“ kennen diese Herausforderungen aus eigener Erfahrung und stehen helfend zur Seite.

Fotograf*in: Simone Osterwald

Wer am Montagmorgen das Jugendhaus B8 in Berlin Moabit betritt, bekommt sofort einen Platz und ein Frühstück angeboten. Heute haben sich 15 Frauen versammelt, unterhalten sich in verschiedenen Sprachen, lachen, essen selbstgemachte Marmelade, Brötchen und Eier. Der Treff ist von den „Stadtteilmüttern“ aus Moabit organisiert – die Türen stehen für alle offen. Die Stadtteilmütter sind ein Projekt, in dem Mütter mit Flucht- und Migrationsgeschichte ihre Erfahrungen an andere weitergeben. Die Klientinnen sind oft noch nicht lange in Deutschland, lernen gerade die Sprache und sehen sich so vor besondere Herausforderungen gestellt.

Wie Schwestern mit guter Qualifizierung

Stadtteilmutter Ayshe Syuleymanova meint: „Stadtteilmütter sind wie Schwestern!“ – aber Schwestern mit einer sechsmonatigen Qualifizierung. Sie haben selbst Kinder und können von den Sprachen der betreuten Mütter auf Deutsch übersetzen. Allein in Berlin-Mitte sprechen sie über 27 Sprachen und beraten zu umfangreichen Themen wie Gesundheit, Erziehung, Bildung und Bürokratie. Auch Medienpädagogik, Kommunikation innerhalb der Familie, Suchtprävention und häusliche Gewalt sind Themen, bei denen sie aushelfen.

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Kohero Magazin