Seit dem 10. Juni 2020 widmet sich das Museum in einer Sonderausstellung den Menschen, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung flüchten bzw. auswandern müssen. „Die Sonderausstellung Fluchtursache: Liebe gibt einem wichtigen Thema, welches auch schon in der Hauptausstellung der BallinStadt Erwähnung findet, mehr Raum“, so der Geschäftsführer Volker Reimers. Unterstützt wird das Projekt von Deutschlands bekanntester Drag-Queen Olivia Jones und der offiziellen „Familienbotschafterin“, Veuve Noire. Jones musste selbst ihr Leben lang mit Anfeindungen und Diskriminierung kämpfen, deswegen sei die Ausstellung für sie eine Herzensangelegenheit. „Unsere Freiheiten sind nicht selbstverständlich. Das muss man sich immer wieder bewusst machen“, erklärt sie.
Auf ca. 320 Quadratmetern gibt die Ausstellung einen Überblick über die LGBT-Rechte weltweit. Zunächst geht es um den Begriff der Freiheit und um seine konkrete Bedeutung. Anschließend halten riesige Daten, Zahlen und Statistiken eindringlich vor Augen, was homosexuellen, bi- oder transsexuellen Menschen in vielen Ländern auch heute noch droht: In zwölf UN-Mitgliedstaaten steht auf einvernehmlichen homosexuellen Geschlechtsverkehr die Todesstrafe, in 56 von ihnen gelten hohe Gefängnisstrafen. Konfrontiert werden diese „hard facts“ aber auch mit den „Errungenschaften“ der LGBT-Bewegung.
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