Kinder mit migrantischen Eltern begreifen früh, dass Teil ihrer Geschichte an einem anderen Ort auf diesem Planeten gelebt wurde. 12.506 Kilometer entfernt, trotzdem ganz nah. Wenn es dort bebte, bebte es bei uns, wenn es dort brannte, brannte es bei uns.
Am 16. September 2015 gab es in Chile ein Erdbeben. Die Leitungen waren kaputt, Wasser und Strom fielen aus, viele Menschen haben ihr Zuhause verloren. Eine Woche lang war ich davon überzeugt, dass ich meinen Vater verloren habe. Als im September 2019 „El Estaido Social“ explodierte und in den Straßen Chiles Kolonialstatuen von Menschenmassen beklettert und zerrissen wurden, Polizisten Frauen und Journalisten erschossen und in Kirchen Feuer gelegt wurde, teilte ich die Wut mit ihnen und misste mit meinem ganzen Körper, nicht vor Ort sein zu können.
Salam,
schön, dass du da bist!
Wenn du den vollständigen Artikel lesen möchtest, melde dich hier kostenlos im Online-Magazin an: Einloggen.
Wenn du noch nicht angemeldet bist, kannst du dich hier kostenlos neu registrieren:Kostenlos registrieren.
Neben unseren Online-Artikeln erhältst du dann zusätzlich alle zwei Wochen den kohero-Newsletter mit spannenden Texten, Interviews und Hinweisen zu unseren Workshops und Veranstaltungen. Viel Freude beim Lesen!
Wenn du Fragen hast oder Hilfe bei der Anmeldung brauchst, melde dich per Mail an team@ kohero-magazin.de.
Shukran und Danke!
Deine kohero-Redaktion