Familiäre Situation
„Ich bin nun seit fast einem Jahr in Deutschland, hier lebe ich in einer Flüchtlingsunterkunft mit meiner Mutter und zwei Geschwistern. Wir haben zwar nicht so viel Wohnraum wie in Afghanistan, doch wir sind sehr dankbar für das, was wir hier haben. Wir machen das Beste aus den Umständen. Dennoch ist es schwierig. Mein Vater ist vor Kurzem gestorben und wir konnten nicht bei ihm sein. Er ist damals mit meinem Bruder in Afghanistan geblieben, da er zu der Zeit schon sehr krank war. Sein Tod hat uns alle enorm mitgenommen. Mein Bruder musste sogar in eine Nervenklinik, da es ihm so schlecht ging.
Entstehung einer Freundschaft
Auch meine Zukunft bereitet mir große Kopfzerbrechen. Zwar habe ich inzwischen einen Job bei einem Windradhersteller gefunden, doch mein Herkunftsland Afghanistan gilt als sicher. Deswegen droht mir jederzeit eine mögliche Abschiebung.
Trotz alledem versuche ich positiv zu bleiben. Neben meinem Beruf führe ich auch täglich die Hündin einer älteren Dame aus.
Es ist für mich mehr als nur ein Zweitjob, da mir die Besitzerin sehr ans Herz gewachsen ist. Wir sitzen abends oft zusammen, gucken deutsches Fernsehen und reden. Sie hilft mir dabei, dieses Land und die Kultur besser kennenzulernen. Und sie hört mir zu, wenn es mir nicht gut geht und versucht mir zu helfen. Daraus ist eine richtige Freundschaft entstanden.“
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