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Santiago Mariño und Juan Camilo Rojas Arévalo: Tanzen – eine universelle Sprache, die Brücken baut

Die Tänzer Santiago Mariño und Juan Camilo Rojas Arévalo verkörpern die Verzweiflung und den Mut derjenigen, die auf der Suche nach einem besseren Leben den gefährlichen Darien Gap durchqueren. In ihrer bewegenden Choreografie zeigt sich der Tanz als universelle Sprache, die Grenzen überwindet und einen Dialog über Migration, Identität und soziale Gerechtigkeit eröffnet.

Zwei Männer, erschöpft und mit gebücktem Haupt nebeneinander; sie unterhalten sich. Juan und Santiago sitzen inmitten einer leeren dunklen Bühne, ein einziger Scheinwerfer auf sie gerichtet. Sie sprechen über die Ungerechtigkeit des Kapitalismus und was das mit globalen Migrationsströmen zu tun hat. In ihrem kontemporären Tanzstück “Echoes of Darien” verkörpern sie eine Sehnsucht und einen Schmerz, den ein ganzer amerikanischer Kontinent in sich trägt. Gerade proben sie noch, doch in wenigen Minuten beginnt ihre Tanzperformance im Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg.

Der sogenannte Darien Gap (tapón del Darién Spa) ist die einzige nicht befahrbare Zone zwischen Alaska und Feuerland des amerikanischen Doppelkontinents, weshalb sie auch als “Lücke” oder “Stecker” bezeichnet wird. Über 100 Kilometer erstreckt sich ein immenser Urwald und bildet die Grenze zwischen Kolumbien und Panama. An diesem von Gefahren besetzten Ort kommen Menschen aller Welt zusammen und durchqueren, meist zu Fuß, die dicht bewachsene Zone. Sie geraten dabei immer wieder in die Hände von Drogengangs und Menschenhändlern und riskieren dabei ihr Leben. Ihr Ziel: Die Erfüllung des amerikanischen Traumes.

Salam,

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Hendrik studiert Lateinamerika-Studien an der Universität Hamburg und schreibt, nach einem Praktikum, seit Oktober 2024 ehrenamtlich bei kohero. Seine Schwerpunktthemen sind unter anderen Migrationsforschung und lateinamerikanische Migrationsperspektiven in Hamburg und Deutschland.
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Hendrik studiert Lateinamerika-Studien an der Universität Hamburg und schreibt, nach einem Praktikum, seit Oktober 2024 ehrenamtlich bei kohero. Seine Schwerpunktthemen sind unter anderen Migrationsforschung und lateinamerikanische Migrationsperspektiven in Hamburg und Deutschland.
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