Vor geraumer Zeit wurde ich mal von einem Freund gefragt, ob ich mich eher als Filmkritiker, als Filmjournalist oder als – Gott bewahre – Filmwissenschaftler sehe. „Das Letzte hast du ja studiert“. Das ist eine gute Frage, weil ich keine eindeutige Antwort darauf habe. Ich bewege mich wohl frei zwischen diesen Begriffen. Mir gefällt der Begriff Filmkritiker eigentlich, weil es um das Wesentliche beim Filmegucken geht. Filmjournalist würde auch zutreffen, vor allem bei diesem Newsletter, da ich hier nicht nur Filme rezensiere, sondern auch etwas genereller über sie schreibe, Interviews führe, Nachrichten aus der Filmwelt kommentiere.
Den Begriff Filmwissenschaftler, auch wenn dieser etwas seriöser oder akademischer in seiner Natur ist, finde ich weniger passend. Mein Studium der Filmwissenschaft war, und das ist natürlich eine reine subjektive Wahrnehmung, nicht wirklich wissenschaftlich. Zumindest hatte ich nie diesen Eindruck, zwischen den ganzen Screenings, Essays und eigenen Kurzfilmen. Vielleicht habe ich es auch einfach nicht so ernst genommen. Ich habe aber bestanden, versprochen.
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