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2 Min. Lesezeit kohero News

Neue Hoffnung brauchen wir alle!

In den kohero News dieser Woche schreibt Chefredakteur und Gründer Hussam über Hoffnung, Herausforderungen und finanzielle Förderungen.

Neue Hoffnung brauchen wir alle!
Fotograf*in: Aaron Burden auf Pexels

Ich möchte heute mit dir teilen, wie eng Hoffnung und Herausforderungen bei kohero zusammenliegen. Seit unserer Gründung 2017 habe ich viele Schwierigkeiten und Herausforderungen erlebt, aber die Hoffnung war immer da. Für mich persönlich ist das in erster Linie so, weil ich glaube, weil Allah (Gott) mir die Hoffnung immer wieder ins Herz schickt.

In zweiter Linie bekomme ich immer wieder Hoffnung von den wunderbaren Menschen, mit denen ich spreche. Sie alle – die Menschen, die mit uns arbeiten wollen, uns mit ihrer Zeit, ihrem Wissen, oder auch finanziell unterstützen – sehen, wie kohero eine Lücke in unserer Medienlandschaft zu füllen versucht. Auch nach fast acht Jahren bin ich immer ein bisschen überrascht, und sehr dankbar dafür, dass uns jede Woche neue Menschen finden und sich bei uns melden. Das gibt mir Hoffnung, denn es bedeutet nicht nur, dass wir weiter wachsen, sondern auch, dass kohero anderen Hoffnung macht. So entsteht unsere kohero Community.

Wie schon gesagt, es gibt für uns auch viele Herausforderungen: in unserer Gesellschaft, in der (Migrations-)Politik, in der ganzen Welt. Und auch auf der ganz alltäglichen Ebene, bei Fragen der Finanzierung oder im Vertrieb.

Eine der letzten Herausforderungen war, dass wir vor einigen Wochen eine Absage von einem potenziellen Förderer erhalten haben. Eine Mitarbeiterin hat mir bereits im Vorfeld gesagt, ich solle keine großen Erwartungen haben, da bereits andere „migrantische Projekte“ gefördert werden. Dennoch haben ich und meine Kolleg*innen voller Hoffnung den Antrag geschrieben und eingereicht. Dann die Absage. Ich werde das Gefühl nicht los, dass die Entscheidung des Förderers bereits feststand, bevor wir überhaupt die Chance hatten, unsere Ideen vor der Jury zu präsentieren.

Dieser Prozess ist für uns nicht neu, aber ich beschreibe ihn hier für dich, weil ich öfters gefragt werde: „Und wie läuft es mit den Förderungen?“ Ich könnte dir einen langen Text über diese Frage schreiben, aber kurz gesagt habe ich das Gefühl (und es ist nur das, keine Tatsache), dass wir uns nicht auf Stiftungen und Förderstellen in Deutschland verlassen können, um unsere Finanzierung sicherzustellen. Ich glaube, dass wir als kohero weder als klassisches Hilfsprojekt für Geflüchtete, noch als Bildungsprojekt, noch als Integrationsmaßnahme gesehen werden. Aber wir können nicht immerzu neue Projekte gründen, um in diese Förderkategorien besser zu passen. Wie du weißt, arbeiten wir kommunity-orientiert!

Hier kommt wieder die Hoffnung: Wir haben das Glück, dass es auch Stiftungen und Institutionen gibt, die unseren Ansatz und unsere Arbeit honorieren – zum Beispiel haben wir in diesem Jahr wieder Förderungen von der Bürgerstiftung für unser schreibtandem Projekt erhalten. Außerdem haben wir dieses Jahr auch Gelder von der Postcode-Lotterie erhalten.

Ich habe vor ein paar Monaten in diesem Newsletter beschrieben, wie unsere Finanzierunspläne aussehen. Eine Förderung wie die oben beschrieben bleibt Plan D. Unser hoffnungsvoller Plan A bleibt es, bis Anfang 2025 etwa 1000 Mitglieder (Members) zu gewinnen. Bisher haben wir 163 erreicht, und ich bin dankbar für jede Person, die kohero unterstützenswert findet, und uns hilft, die Finanzierung für das nächste Jahr zu sichern. Hat kohero dich bereits überzeugt? Dann kannst du unsere Arbeit hier als Member unterstützen. Hast du Fragen zu Membership, oder unseren Plänen A, B, C…? Dann schreibe mir gerne jederzeit eine E-Mail oder besuche uns im Hamburger Grindelviertel.

Mit lieben und hoffnungsvollen Grüßen

Dein Hussam Al Zaher

Gründer und Chefredakteur

P.S.: Am 8.10. laden wir dich zu unserem ersten Community-Online-Treffen ein. Dort erhältst du einen Überblick über unsere Arbeit. Wenn du Ideen, Feedback oder andere Möglichkeiten hast, kohero zu unterstützen, freuen wir uns sehr, diese zu hören. Das gilt natürlich auch für unsere aktuelle Printausgabe #11: Siehst Du uns?

Hier ist der Link zur Anmeldung.

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