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Mein innerer Zensor und wie er sich entwickelt hat

Zensur bezieht sich nicht nur auf das, was gesagt oder gedacht wird. Zensur kann sich auch gegen die Musik richten, die wir hören sollen - oder eben nicht hören sollen. Am aktuellen Verbot der Musikrichtung Mahraganat wird das ganz deutlich. Aber auch in mir löst das etwas aus.

Durch Handy gucken wir das Welt.

Ein Wintertag in Hamburg. Nach langer Zeit scheint wieder die Sonne und ich möchte spazieren gehen. Seit einer Weile höre ich arabische Podcasts, aber jetzt möchte ich Musik hören. Wie wäre es mit deutscher Musik? Nein, ich kenne bislang keine guten deutschen Sänger*innen. Englische Musik? Nein, ich spreche kein Englisch und mir ist es bei einem Lied wichtig, die Wörter zu verstehen. Wie wäre es mit arabischer Musik, vielleicht Songs aus den 80er oder 90er Jahren? Auf Nostalgie habe ich aber auch keine Lust. Dann suche ich nach Musik aus Syrien. Ich öffne die erste Playlist, die ich finde und das erste Lied dieser Playlist stammt von Omar Souleyman. Er ist in Europa der bekannteste syrische Sänger. Und plötzlich höre ich eine Stimme in mir, die sagt: „Nein, du darfst diese Musik nicht hören!“ Mein innerer Zensor spricht zu mir. 

Innerer Zensor am Beispiel von Musik

Woher diese Stimme in mir kommt, lässt sich vielleicht ganz gut an der Geschichte und der Debatte um die Musik von Omar Souleyman erklären. Viele junge und gut gebildete Syrer*innen mögen die Musik von Omar Souleyman nicht. Sie sehen ihn nicht als Vertreter der syrischen Kultur, sondern einfach als schlechten Musiker. Einige besonders kritische Stimmen behaupten sogar, dass Europäer ihn nur deshalb mögen, weil sie sich durch ihn über die syrische Kultur lustig machen können.  

Salam,

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