Dating und Liebe – das kann sehr schön aber auch sehr anstrengend sein. Schön, weil man auf eine Person treffen kann, die einen inspiriert, mit der man Nähe und Intimität austauschen kann. Anstrengend, weil wir in einer Gesellschaft leben, die immer schnelllebiger wird, mit sexistischen und rassistischen Stereotypen und Normen. Welche Erfahrungen machen Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung in Deutschland beim Daten und in der Liebe? Zwei Menschen treffen aufeinander und damit auch zwei (kulturelle) Identitäten mit unterschiedlichen Erwartungen, Sozialisierungen und Erfahrungen. Unterschiedliche Wünsche, Freiheiten und manchmal auch Sprachen. Dabei kann es zu Missverständnissen, Vorurteilen, neuen Einblicken und Gemeinsamkeiten kommen. In unserer Reihe „Kultur der Liebe“ wollen wir es genauer wissen.
In Mexiko ist Stef (29) in einer katholisch-konservativen Gesellschaft aufgewachsen. Und obwohl ihre Familie selbst nicht religiös war, ist Stef auf christliche Schulen gegangen, da diese eine gute Ausbildung boten. Durch die dortige Sexualerziehung war sie zunächst von sexueller Intimität abgeschreckt und wollte am Liebsten für immer Kind bleiben. Zwar kann sie sich daran erinnern, schon im Kindergarten immer in irgendjemanden verliebt gewesen zu sein, aber Sex wurde ihr als etwas sehr Schlimmes und Verbotenes vermittelt, vor allem für “brave Mädchen”. Sexualität war ein schambehaftetes Thema. Mittlerweile ist das nicht mehr so.
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