Eine elfjährige Schülerin erzielt den ersten Platz bei einem Vorlesewettbewerb. Sie setzt sich gegen 21 andere Kinder mit ihrer persönlichen Leistung durch. Doch bei der Freude bleibt es nicht lang; die Hasskommentare im Netz überfluten sie. Der Grund für die Hetze ist das Kopftuch der Rheinländerin. Doch dies ist kein Einzelfall. Das Lagebild der Allianz gegen Muslim-und Islamfeindlichkeit Claim belegt, dass für das Jahr 2022 insgesamt 898 antimuslimische Vorfälle dokumentiert wurden. Im Schnitt sind das zwei antimuslimische Vorfälle pro Tag.
Claim ergänzt hierzu, dass die Dunkelziffer noch viel höher sei. Hinzu kommt, dass schonungsloser Vandalismus und Angriffe auf Moscheen in Deutschland keine Seltenheit mehr sind. Seien es die Schüsse auf einer Moschee in Halle oder die Brandstiftung an einer Chemnitzer Moschee. Eins haben sie gemeinsam: Über die Vorfälle auf die Safe-Places der etwa 5,6 Mio. Muslime in Deutschland wird überwiegend geschwiegen. Auch die täglichen rassistischen Übergriffe auf Muslime werden kleingeredet.
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