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„Ich dachte, nach dem Studium würde ich dazu gehören!“

Es war immer Marias Traum, Lehrerin zu werden. Doch der Einstieg in den Beruf nach dem Studium entpuppte sich als schwierig. Herabwürdigendes Verhalten von Seiten der Schulleitung legte ihr Steine in den Weg.

Fotograf*in: Element5 Digital auf unsplash

Unser Leben war geprägt von Umzügen und Unsicherheiten. Bildung hatte die höchste Priorität zu Hause – sie sei der Schlüssel zur Zukunft und Akzeptanz. Also lernte ich und arbeitete hart, egal was um mich herum passierte. Trotz einschneidender Ereignisse und finanzieller Hürden absolvierte ich mein Studium und kam damit meinem Traum, Lehrerin zu werden, näher.

Während des ersten Telefongesprächs mit der Leitung der mir zugewiesenen Schule wurde ich sehr freundlich behandelt. Doch das Verhalten änderte sich merklich, als man mich das erste Mal sah. Ich wurde gebeten, ein Formular für die Statistik auszufüllen. Jung und gutgläubig tat ich dies ohne Nachfragen. Als ich das Feld zur Konfession ausfüllte, war die Reaktion Erstaunen. „Ich dachte, Sie seien konvertiert“, hörte ich. Als ich dies verneinte, versicherte sie mir, dass sie nichts dagegen habe. In diesem Moment wurde mir mulmig. Wieso sollte jemand etwas dagegen haben? Wogegen?

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Maria Hosein, Lehrerin und Künstlerin, wurde in Kabul (Afghanistan) geboren und ist in Deutschland aufgewachsen. Sie studierte Kunst, Englisch und Politik auf Lehramt in Hildesheim und ist sowohl im Schul- als auch im Hochschuldienst tätig. Ihre Kunst wurde bereits in Deutschland, den Niederlanden und im Europäischen Parlament in Belgien ausgestellt. In ihren Werken beschäftigt sie sich mit afghanischer Geschichte und Kultur sowie Fragen der Identität und gesellschaftlichen Themen. Zudem engagiert sie sich ehrenamtlich als Vorstandsmitglied von Afghanic e.V. und in vielen weiteren Projekten und Initiativen. In ihree Kolumne „Randnotizen“ teilt Maria ihre Erfahrungen und Beobachtungen aus einer intersektionalen Perspektive als Lehrerin mit Flucht- und Migrationsgeschichte. Sie berichtet von den Herausforderungen im Bildungssystem und wie diese ihr Verständnis und ihre Herangehensweise als Lehrerin prägen.  
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Maria Hosein, Lehrerin und Künstlerin, wurde in Kabul (Afghanistan) geboren und ist in Deutschland aufgewachsen. Sie studierte Kunst, Englisch und Politik auf Lehramt in Hildesheim und ist sowohl im Schul- als auch im Hochschuldienst tätig. Ihre Kunst wurde bereits in Deutschland, den Niederlanden und im Europäischen Parlament in Belgien ausgestellt. In ihren Werken beschäftigt sie sich mit afghanischer Geschichte und Kultur sowie Fragen der Identität und gesellschaftlichen Themen. Zudem engagiert sie sich ehrenamtlich als Vorstandsmitglied von Afghanic e.V. und in vielen weiteren Projekten und Initiativen. In ihree Kolumne „Randnotizen“ teilt Maria ihre Erfahrungen und Beobachtungen aus einer intersektionalen Perspektive als Lehrerin mit Flucht- und Migrationsgeschichte. Sie berichtet von den Herausforderungen im Bildungssystem und wie diese ihr Verständnis und ihre Herangehensweise als Lehrerin prägen.  
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