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Ghazwan Assaf – über die Reste einer Erinnerung  

Ghazwan Assaf nutzt seine Kunst, um die Zerstörung Syriens und gleichzeitig die Hoffnung der Menschen aus seiner Heimat festzuhalten. In seinen detailreichen Werken verbinden sich Erinnerungen an ein verlorenes Zuhause mit der Sehnsucht nach einer besseren Zukunft.

Fotograf*in: Shereen Sayda

Aus einem abgenutzten schwarzen Notizbuch zieht Ghazwan Assaf eine Zeichnung hervor und legt sie mit bedächtiger Geste auf den Tisch. „Was siehst du hier?“ Seine Augen durchdringen den Raum. Die Zeichnung, schlicht mit Bleistift, zeigt eine gebeugte Gestalt in einem engen Raum. Noch bevor ich antworten kann, lächelt er und sagt: „Weißt du, ich finde dieses Bild nicht traurig. Im Gegenteil, es ist ein Bild der Hoffnung. Jemand hat sich bewegt, damit es entstehen konnte. Gerade die Bewegung, die nötig war, um es zu schaffen, macht es lebendig.“ 

Ich treffe Ghazwan Assaf an einem stillen Sonntagnachmittag in Berlin, wo er in Zusammenarbeit mit dem Salam Kultur- und Sportclub eine Ausstellung präsentiert. Am Vortag, erzählt er, waren rund 200 Besucher*innen da. Die Ausstellung zeigt Syrien – vor und nach dem Krieg – in Gemälden und Kunstwerken, die sowohl Schönheit als auch Zerstörung einfangen. Die Reaktionen der syrischen Besucher*innen sind vielschichtig: Einige lächeln, andere verlassen den Saal in Tränen.  

Salam,

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Shereen studiert Ethnologie an der Universität Hamburg. Ursprünglich kommt sie aus Syrien und ist 2016 nach Deutschland geflohen. Ihre Hauptinteressen liegen in den Bereichen Literatur, Film und gesellschaftliche Themen. Sie schreibt leidenschaftlich über alles, was ihre Begeisterung weckt und ihre Neugierde anspricht. Dabei bleibt sie stets aufmerksam, sei es in der Bahn, auf der Straße oder wo auch immer sie sich befindet, denn Geschichten finden sich überall in ihrer Umgebung.
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Shereen studiert Ethnologie an der Universität Hamburg. Ursprünglich kommt sie aus Syrien und ist 2016 nach Deutschland geflohen. Ihre Hauptinteressen liegen in den Bereichen Literatur, Film und gesellschaftliche Themen. Sie schreibt leidenschaftlich über alles, was ihre Begeisterung weckt und ihre Neugierde anspricht. Dabei bleibt sie stets aufmerksam, sei es in der Bahn, auf der Straße oder wo auch immer sie sich befindet, denn Geschichten finden sich überall in ihrer Umgebung.
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