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Geschichte des Menschen, der ein Flüchtling sein musste – Teil 1

Der Verband der Schriftsteller und Schriftstellerinnen Hamburg wollte eine Plattform zum Publizieren für geflüchtete Autorinnen und Autoren bieten. Daher hat er ein Buch veröffentlicht. Der Titel ist “Fluchtpunkt Hamburg. Texte im Exil. Eine Anthologie des Verbands deutscher Schriftsteller und Schriftstellerinnen – Landesverband Hamburg – zu Flucht und Ankunft”. 22 Autoren mit Migrationshintergrund haben entweder auf Deutsch oder in ihrer Muttersprache ihre Geschichte, Meinung oder ein Gedicht geschrieben. Einer von Ihnen: der syrische Journalist Hussam Alzaher. Seine "Geschichte des Menschen, der ein Flüchtling sein musste" wird hier in zwei Teilen vorgestellt:

Wir sind keine Dämonen und die Deutschen keine Engel.
Ich bin ein Mensch auf der Welt, aber leider bin ich auch ein Flüchtling, und auf Deutsch gibt es nur einen Flüchtling (männlich), nicht eine Flüchtlingin (weiblich). Ich weiß nicht warum, aber auf Deutsch muss der Flüchtling ein Mann sein.

Eine Freundin hat mir gesagt: „Seit sehr langer Zeit gibt es alle Worte mit ‘ling’ am
Ende nur als männliches Substantiv. Es bezeichnet damit aber kein bestimmtes Geschlecht – beim Säugling sind es ja auch männliche und weibliche Säuglinge.“

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Hussam studierte in Damaskus Politikwissenschaften mit dem Schwerpunkt Internationale Beziehungen. Parallel dazu arbeitete er als schreibender Journalist. Seit 2015 lebt er in Deutschland. Er ist Gründer und Chefredakteur von kohero. “Das Magazin nicht nur mein Traum ist, sondern es macht mich aus. Wir sind eine Brücke zwischen unterschiedlichen Kulturen.“
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