Im September 22 wurde im Iran eine junge Frau von der Sittenpolizei ermordet, weil sie ihr Kopftuch nicht ordentlich trug. Sie trug den Namen Mahsa Amini, aber richtig hieß sie Zhina. Im September 22 saß ich in Hamburg zu Hause und dachte über diese ganzen 5,5 Jahre nach, die ich in Deutschland damit verbrachte, in Warteräumen der verschiedenen Ämter, Flüchtlingsunterkünfte, Deutschkurse und Ausländerbehörden, um mein Bleiberecht zu kämpfen.
Ich heiße Sorour Keramatboroujeni und in mir wohnt eine 21-jährige Angst. Sie baute auf meinem Herzen ein Spinnennetz. Jedes Mal, wenn ich für die Verlängerung meines Aufenthaltes im Amt bin, wird das Netz eng und wieder locker. Ich kenne dieses Gefühl ganz genau. Jedes Mal, wenn ich auf einer iranischen Straße lief und dieses Gefühl bekam, wusste ich wie jede andere Iranerin, dass ich schnell einen Umweg finden soll. Somit fand mich die Sittenpolizei nie. Ich hatte Glück.
Salam,
schön, dass du da bist!
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