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Jadd Hilal: Flügel in der Ferne

Der Roman "Flügel in der Ferne"erzählt in alternierenden Puzzleteilen das Leben von vier Frauen: von Naïma und ihrer Tochter Ema, ihrer Enkelin Dara und ihrer Ur-Enkelin Lila. Es geht um Frauenschicksale eines zerrissenen Lebens in einem zerrissenen Land.

Rezension: Flügel in der Ferne

Autor Jadd Hilal ist selbst libanesisch-palästinensischer Abstammung, also prädestiniert dazu, diese generationsübergreifenden Familienbande plastisch zu schildern. Doch die Zuordnung der mosaikartig angeordneten Textfragmente in “Flügel in der Ferne” – mal ausführlicher, mal kurz – finde ich etwas verwirrend. Sie werfen mich immer wieder zurück. Who is who? Und wer war wann wo?

Im Hintergrund spielen zwei weltgeschichtliche Akteure mit und sind letztendlich ausschlaggebend für die zerrissenen Biographien der vier Frauen: Die Nakba, die Vertreibung der Palästinenser aus ihrem angestammten Gebiet durch die Israelis, und der libanesische Bürgerkrieg. Auch dieser ist indirekt durch die Nakba beeinflusst, denn die Vertreibung der PLO aus dem Libanon, die wiederum zuvor nach dem Schwarzen September aus Jordanien vertrieben worden war, war der Auslöser. Und das Land ist bis heute – 2022 – nicht zur Ruhe gekommen. Immer wieder flackern Kleinkriege und Kämpfe in diesem mediterranen Land auf, in dem Christen maronitischer Prägung und sunnitische und schiitische Muslime um die Macht ringen und kämpfen.

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Almut ist Jahrgang 1947, Sternzeichen Löwin. Sie hat fast 20 Jahre in Spanien gelebt. Zwei absolute Grundbedürfnisse: Lesen und Schreiben. Enge Beziehungen zu Ägypten und Äthiopien. An gesellschaftlichem Wandel und internationaler Politik interessiert.
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