Das Fest des Fastenbrechens zum Ende des Ramadan Monats wird von Muslim*innen weltweit gefeiert. Die festlichen Traditionen unterscheiden sich je nach Region und Land, so auch der Name des Festes.
Im Arabischen wird das Fest „Eid al-Fitr“ genannt, was übersetzt „Fest des Fastenbrechens“ bedeutet. In Indonesien, dem größten muslimischen Land der Welt, wird die indonesische Schreibform „Idul Fitri“ oder auch der lokale Begriff „Lebaran“ benutzt. Im Türkischen wird das Fest „Ramazan Bayramı“ oder „Şeker Bayramı“ genannt. „Ramazan Bayramı“ wird ins Deutsche als „Fest des Ramadan“ übersetzt und „Şeker Bayramı“ als „Zuckerfest“. Auf Swahili ist die Bezeichnung „idi ndogo“ geläufig, was mit „Kleines Fest“ übersetzt werden kann.
Der Begriff „Zuckerfest/Şeker Bayramı“ wird seit Ende des Osmanischen Reiches in der Türkei benutzt. Dies ist auf die vielen Süßigkeiten zurückzuführen, die Kinder zum Fest geschenkt bekommen. Diese Bezeichnung ist auch heute noch sehr verbreitet in Deutschland, wird aber von vielen Menschen kritisch gesehen. Einerseits, weil der Ursprung nicht religiös ist und weil das Fest auch nur in der Türkei so bezeichnet wird. Als Alternative zu dem kontroversen Begriff „Zuckerfest“ kannst du also am besten die arabische Bezeichnung „Eid al-Fitr“ oder die kurze Version „Eid“ verwenden.
Falls du deinen muslimischen Freund*innen zum Ramadan-Ende gratulieren möchtest, habe ich hier noch drei Wünsche auf verschiedenen Sprachen für dich:
- „Eid Mubarak“ (arabisch)
- „Bayramin mübarek olsun“ (türkisch)
- „Selamat (Hari Raya) Idul Fitri“ (indonesisch)