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Eine Tragödie in Burma

Aung San Suu Kyi heisst sie. Die demokratisch gewählte Regierungschefin des Landes Burma. Das auch Birma oder auch noch Myanmar genannt wird. Lange fünfzehn Jahre musste sie unter Hausarrest leiden, damals unter dem Joch einer Militärdiktatur. Den Friedensnobelpreis erhielt sie im Jahr 1991

SIE WAR EINST EINE DER GUTEN

Schon seit den achtziger Jahre wurde sie als Kämpferin gegen Unterdrückung und sozialer Ungerechtigkeit in die gleiche Liga wie Martin Luther King und Mahatma Ghandi aufgenommen und hat mehrere Auszeichnungen für ihren friedlichen Kampf erhalten. Ihr großes Ziel erreichte sie am 08.11.2015, als ihre Partei, NLD, die absolute Mehrheit der Sitze im Parlament erreichte. Ein enormer Sieg für eine Verfechterin der Menschenrechte in ihrem vom Militär geschundenen Land.

400.000 Rohingyas sind auf der Flucht

Es sind gerade zwei Jahre vergangen und jetzt wird ihr ethnische Säuberung vorgeworfen. Gegen die muslimische Minderheit der Rohingya. Sie hat bisher gegen die Gräueltaten der mehrheitlich buddhistischen Bevölkerung nichts oder gar nichts unternommen. Von der früheren kämpferischen Rednerin gegen Unterdrückung ist nichts mehr zu hören. Kritiker meinen, sie vermeidet mit dieser Haltung eine Konfrontation mit ihren Wähler. Mittlerweile befinden sich bereits etwa 400.000 muslimische Bürger Burmas auf der Flucht und suchen sofortige Hilfe im benachbarten Bangladesch, selbst ein von Armut geplagtes Land. Es ist leicht vorstellbar, dass sich die Flüchtenden hier in notdürftigen Camps möglicherweise über Monate werden aufhalten müssen. Oder auch ein paar Jahre. Der schleichende Genozid gegen die muslimische Minderheit ist nichts Neues. Diesen Menschen wurden sogar von der buddhistischen Mehrheit, also auch von den Regierenden, die Bürgerrechte verwehrt. Und das ist nur ein Teil der Hölle auf Erden für die Bürger der Rohingya-Ethnie. Es ist leicht auszumalen, was diese Menschen auf der Flucht erleben.

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Leonardo De Araujo
Leonardo De Araújo, geboren in Rio de Janeiro, Brasilien lebt seit etwas mehr als 30 Jahren in Deutschland, vorwiegend in Hamburg. Nach einigen Berufsjahren in Werbeagenturen hat er 35 Jahre in der Fernsehproduktion gearbeitet. Nebenbei hat er sich auch als Drehbuchautor und Fotograf beschäftigt – und für das Flüchtling-Magazin, heute kohero, geschrieben.
Kohero Magazin