Dieser Samstag, Ende Januar, begann genau so heiß wie die Nacht zu Ende ging. Unser kleines, gemütliches Häuschen im Norden der Stadt hatte keine Klimaanlage, nur Deckenventilatoren und die verteilten lediglich, mehr oder weniger, die schwere Luft in den Räumen. Heiße Nächte und Tage waren mir nicht unbekannt, auch der Sommer in meiner alten Heimatstadt waren sehr warm, aber hier spürte man die hohe Luftfeuchtigkeit wie ein warmes Bügeleisen auf den Schultern.
Unsere Begleiter hatten uns gesagt, dass wir heute was Besonders erleben würden, an einem berühmten Platz dieser Stadt. Meiner neuen Stadt. Wir waren sehr gespannt, vor allem weil wir zum ersten Mal mit der U-Bahn fahren würden. Bisher waren wir nur mit den ewig überfüllten Vorortzügen und den Bussen unterwegs gewesen, deren Klimaanlagen nie funktionierten. Auch wenn diese Erleichterung in der brasilianischen Hitze per Gesetz geregelt war und auch sein sollte, aber gerne ignoriert wurde, was im Alltag meiner neuen Heimat sehr häufig vorkam.
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