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Eindrücke aus dem Nea Kavala Camp

Das Nea Kavala Camp ist ein Flüchtlingslager in Nordgriechenland mit ungefähr 650 BewohnerInnen aus Syrien. Die norwegische Journalistin Ida Eri Sorbye war dort freiwillig als Koordinatorin tätig. Sie spricht über die Wichtigkeit von Normalität, erklärt, warum das Camp seine eigene Währung besitzt und wie überrascht sie von der Reaktion der GriechInnen war.

Kannst du kurz erklären, wie du darauf gekommen bist, im Camp zu arbeiten und uns ein paar grundlegende Informationen darüber geben?

Es hat damit angefangen, dass ich meine Masterarbeit über die Flüchtlingskrise geschrieben habe. Zur selben Zeit haben die Probleme ihren Lauf genommen und ich wollte irgendwie helfen. Da bin ich auf die Organisation „A Drop in the Ocean“ gestoßen, mit der ich dann in Griechenland war. Sie hat ihre Arbeit an den Stränden von Lesbos angefangen, als die Entwicklung der Krise dort begonnen hat. Die Organisation hatte eine Stellenanzeige für KoordinatorInnen für das Nea Kavala Camp veröffentlicht.

Es ist kein Notfalllager, das Leute direkt von den Booten aufnimmt. Die BewohnerInnen sind in Idomeni gestrandet, als die Grenzen geschlossen wurden, also sind alle jetzt schon etwas über ein Jahr im Camp. Es ist jetzt eine kleine Gemeinschaft geworden, mit vielen Familien. Vielleicht ist es unvermeidbar, dass Leute versuchen, ein Gefühl von Normalität zu schaffen, wenn sie über eine ganze Zeit hinweg zusammen an einem Ort leben müssen.

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Franziska arbeitet in den Bereichen Marketing, Redaktion und Social Media in Berlin. Sie interessiert sich für interkulturelle Verständigung und für alles rund um die Themen Migration und Integration. „Das Tolle am Flüchtling-Magazin finde ich, dass es einen partizipativen Ansatz hat und einen Dialog schafft – für alle, die in Deutschland leben.“
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