„Sind der Islam und die Demokratie miteinander vereinbar?“ Vor ein paar Monaten besuchte ich in Hamburg eine Veranstaltung mit diesem Titel.
Frau Dr. Shirin Ebadi, eine Iranerin die heute in London lebt, war eingeladen und hielt eine Rede zu dem Thema. Dr. Ebadi ist eine beeindruckende Frau, nicht nur weil sie 2003 den Friedensnobelpreis für ihr Engagement für die Freiheit von allen Menschen und vor allem von Frauen im Iran gewonnen hat. Trotzdem habe ich mich am Anfang der Veranstaltung gefragt, warum Dr. Ebadi diese Frage stellt: Islam und Demokratie? Warum bekomme ich keine Einladungen für Veranstaltungen über das Christentum und die Demokratie, oder den Hinduismus und die Demokratie? Was ist am Islam so besonders in dieser Diskussion?
Mehr beachten als den muslimischen Glauben
Meine Erfahrung ist, dass Religion und Demokratie in Europa gemeinsam funktionieren, obwohl das nicht immer einfach war. Europa hat viel Erfahrung mit diesem Thema gemacht, auch wenn sie sehr viel Zeit gebraucht hat und viele Menschen dafür sterben mussten. Heute sagen alle, dass das Christentum mit der Demokratie vereint werden kann. Das stimmt auch für manche muslimische Länder, zum Beispiel Tunesien, Malaysia oder der Türkei. Diese Länder hatten oder haben demokratische Systeme und die Gesellschaften leben mit mehr Freiheiten als andere. Und natürlich leben viele Muslime (ungefähr 25,8 Millionen) in europäischen Ländern, wo sie demokratische Systeme und Gesetze erleben und mitgestalten. Für mich wurde die Frage „Islam und Demokratie?“ schon vor einer langen Zeit beantwortet, verschiedene Beispiele der Geschichte zeigten es mir.
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