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Das Integrationsparadoxon

Zwischen Anpassung und Identität: "salam & privet"-Autorin Lina schreibt darüber, wie subtile Erwartungen unser Verhalten formen – und was das mit uns macht

Fotograf*in: Ina Carolino auf Unsplash

Es war einer dieser Tage, an denen alles schiefzugehen schien. Schon seit den frühen Morgenstunden kam es mir so vor, als wäre die Welt gegen uns. Mein Partner und ich stießen auf Menschen, die uns das Leben schwer machten, und jede Begegnung fühlte sich an wie ein kleiner Kampf. Am Abend waren wir erschöpft, ausgelaugt von diesem endlosen Strom aus Frustrationen. Um den Tag wenigstens halbwegs versöhnlich ausklingen zu lassen, beschlossen wir, in die Stadt zu fahren. Wir nahmen den Bus und ließen uns von der Bewegung mitziehen.

Während wir fuhren, redeten wir – über Gott und die Welt, wie wir es oft tun, wenn wir Abstand suchen. Unser Gespräch floss dahin, bis ein älteres Ehepaar uns gegenüber Platz nahm. Ich dachte mir zunächst nichts dabei und sprach weiter mit meinem Partner. Diesmal ging es um die Unterschiede zwischen einem Jurastudium und der Polizeiausbildung – ein Thema, das uns immer wieder beschäftigte. Als wir an unserer Haltestelle ankamen, stiegen wir aus, und alles fühlte sich so normal an wie immer. Doch plötzlich blieb mein Partner stehen und sagte: „Hast du gemerkt, wie sich unsere Wortwahl verändert hat, als die beiden sich hingesetzt haben? Wir reden normalerweise nicht so miteinander.“

Salam,

schön, dass du da bist!

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