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Bin ich eine Biodeutsche mit Migrationshintergrund?

Monika fragt sich, ob sie einen Migrationshintergrund hat, wie dieser eigentlich festgelegt wird und ob der Migrationshintergrund in unserer Gesellschaft überhaupt eine Rolle spielen sollte.

Wann habe ich einen Migrationshintergrund und worauf bezieht sich dieser? Auf die Beweggründe für Migration wie Krieg, Armut, Naturkatastrophen, Verfolgung, Suche nach Arbeit oder Auswanderung aus Abenteuerlust? Muss ich eine nationale Grenze überschreiten oder genügt ein Bundesland? Bin ich freiwillig gegangen oder wurde ich gezwungen – durch politischen Druck oder die Umstände? Laut Wikipedia ist Migration „die auf Dauer angelegte Verlagerung des Lebensmittelpunktes“. Hätte dies also jemand aus meiner Familie tun müssen?

Als Biodeutsche werden häufig Menschen ohne Migrationshintergrund bezeichnet. Ich mag die Bezeichnung biodeutsch nicht. Erstens muss ich dabei immer an Hühner oder Eier denken und mit denen will ich nicht verglichen werden. Zweitens ist das eine jämmerliche Bezeichnung für eine neue Schublade. Wie wird entschieden, ob ich eine Biodeutsche bin? Wie soll ich das nachweisen? Durch einen Stammbaum bis in die zehnte Generation? Mütterlicher- und väterlicherseits? Muss ich immer hier gelebt haben oder darf ich auch Jahre im Ausland verbringen? Gibt es auch Biotürken oder Biomexikaner?

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Autorengruppe
Monika lebte in Chile und reiste durch Südamerika. Nach Jahren wissenschaftlicher Tätigkeit als Diplom-Ökotrophologin und einer Familienphase arbeitet sie in der Sozialbetreuung von Flüchtlingen und hat Migrationsmanagement studiert, was sie eigentlich schon immer interessiert hat.
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