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Barmherzigkeit als Kompass – Teil 1

Barmherzigkeit - ein Weihnachtswort? Ein Jahreswechselwort in einer Zeit, in der das Leben durch die Pandemie eine weltweite Erschütterung erfahren hat? Menschen in und aus verschiedenen Teilen der Welt waren bereit, für das kohero-Magazin ihre persönlichen Erfahrungen mit Barmherzigkeit zu beschreiben. Wir veröffentlichen ihre Gedanken und Geschichten hier in zwei Teilen.

Fotograf*in: Susanne Brandt

Der Blick zum abendlichen Himmel über dem Hafen führt vorbei an Weihnachtsdeko und Rettungsring: Hoffnungsleuchten und Nothelfer. Erinnerungen an das Schöne wie Verletzliche in diesem Jahr, an erfahrene Bedrohung wie Barmherzigkeit – hier und anderswo, auf der Flucht, in Zeiten der Pandemie…

Barmherzigkeit? Zum alltäglichen Sprachgebrauch gehört das Wort eher nicht. Mag sein, dass es für einige einen etwas altertümlichen Klang hat. Und manche, die mit der deutschen Sprache noch nicht so vertraut sind, lesen es hier vielleicht zum ersten Mal. Aber von der leisen Kraft der Barmherzigkeit erzählt, darauf gehofft und danach gehandelt – das haben vermutlich sehr viele schon. Denn Menschen verbinden einen reichen Wort- und Erfahrungsschatz mit dem, was Barmherzigkeit bedeutet – überall und in allen Sprachen der Welt.

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Susanne Brandt
Susanne ist im Bibliothekswesen tätig. Bei kohero schreibt sie eigene Texte, unterstützt als Schreibtandem und arbeitet im Lektorat. “Geschichten gehören zu meinem Leben: beim Entdecken und Zuhören, beim Lesen, Schreiben und Erzählen, auf Reisen, im Garten und am Meer, im Beruf, im Gespräch mit Menschen und auch hier bei kohero.”
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