Du arbeitest in Ehrenfelds Bürgerzentrum in Köln. Was genau machst du?
Das Bürgerhaus Ehrenfeld, genannt BüZe, ist ein Ort der Begegnung und der Interkulturalität. Zurzeit organisiere ich dort das Projekt „Approach„, das darauf abzielt, Einheimische und Neuankömmlinge zusammenzubringen. Alteingesessene bieten Führungen durch das Veedel an, dazu werden persönliche Geschichten zu bestimmten bedeutenden Orten erzählt. Ob sie gebürtige Ehrenfelder*innen sind oder nicht, spielt gar keine Rolle. Hauptsache man hat ein Miteinander. Dazu haben wir recherchiert, welche Religionen und deren Stätten in unserer Umgebung vertreten sind. Dementsprechend haben wir die Routen gestaltet: sie führen zu religiösen Einrichtungen, Orten der Kulturszene, der Migrationsgeschichte und wichtigen Institutionen.
All das wird filmisch dokumentiert und begleitet von Borderless TV, einem Storytelling- und Medienkollektiv. Dort arbeitest du als Projektleiterin. Was zeichnet euch aus?
Genau. Wir bei BorderlessTV setzen uns für den gleichberechtigten Zugang zu Gesellschaft und Beruf ein. Wir wollen neue Strukturen und Perspektiven schaffen, damit Menschen ohne stereotypisiertes Denken ihre Geschichte erzählen können. Als partizipative Plattform produzieren wir audiovisuelle Inhalte und unterstützen unsere Mitglieder beim selbstbestimmten Gestalten von Inhalten durch Medien. 2019 entstand so beispielsweise die Frauengruppe ‚Minaa‘.
Salam,
schön, dass du da bist!
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