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Leyla Bektaş und die Suche nach ihrer Identität 

In ihrem Buch begibt sich Leyla Bektaş auf die Suche nach ihrer Identität und erforscht, was es bedeutet, Alevitin zu sein. Sie spricht mit Familienmitgliedern, taucht tief in ihre Herkunft ein und stellt Fragen, die sie zuvor nie zu stellen wagte

Fotograf*in: Rike Oehlerking

Leyla Bektaş wurde 1988 in Achim geboren und wuchs in Bremen auf. Ihre Mutter ist Deutsche, ihr Vater ein türkischer Alevit. Doch dieser Teil ihrer Identität spielte lange Zeit keine Rolle – weder für sie selbst noch für ihre Familie. Ihr Vater entschied bewusst, diesen Aspekt ihrer Herkunft im Hintergrund zu halten. Türkisch wurde zu Hause nicht gesprochen. „Ich fühlte mich defizitär, weil ich kein Türkisch spreche“, erinnert sich Leyla. „Deshalb wurde ich nicht als Teil meiner türkischen Familie wahrgenommen.“ 

Besuche bei Verwandten in Ankara ließen sie jedoch spüren, dass ihre Familie anders war. Während des Ramadans wurde heimlich gegessen, und nachts blieben die Lichter an, damit die Nachbarn dachten, man sei wach wie alle anderen. Diese kleinen, verborgenen Gesten der Anpassung deuteten auf eine Besonderheit hin, die sie damals noch nicht verstand. Erst später erfuhr sie von ihrem Vater, dass ihre Familie der religiösen Minderheit der Aleviten angehört – einer Gruppe, die in der Türkei häufig Diskriminierung und Unterdrückung erfuhr. 

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Shereen studiert Ethnologie an der Universität Hamburg. Ursprünglich kommt sie aus Syrien und ist 2016 nach Deutschland geflohen. Ihre Hauptinteressen liegen in den Bereichen Literatur, Film und gesellschaftliche Themen. Sie schreibt leidenschaftlich über alles, was ihre Begeisterung weckt und ihre Neugierde anspricht. Dabei bleibt sie stets aufmerksam, sei es in der Bahn, auf der Straße oder wo auch immer sie sich befindet, denn Geschichten finden sich überall in ihrer Umgebung.
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Shereen studiert Ethnologie an der Universität Hamburg. Ursprünglich kommt sie aus Syrien und ist 2016 nach Deutschland geflohen. Ihre Hauptinteressen liegen in den Bereichen Literatur, Film und gesellschaftliche Themen. Sie schreibt leidenschaftlich über alles, was ihre Begeisterung weckt und ihre Neugierde anspricht. Dabei bleibt sie stets aufmerksam, sei es in der Bahn, auf der Straße oder wo auch immer sie sich befindet, denn Geschichten finden sich überall in ihrer Umgebung.
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