Dieses Mal freute ich mich besonders auf den Ramadan, nachdem ich ihn letztes Jahr leider nicht so gut willkommen heißen konnte wie sonst. Wir alle kennen es: je näher der Ramadan an die kürzeren, kälteren Tage rückt, als desto erträglicher empfinden wir ihn in der Regel, auch wenn graue Tage häufig trübe Stimmung mit sich bringen. Wir wissen jedoch, dass nicht bloß die Natur für diese Stimmung verantwortlich ist, sondern dass menschengemachte Krisen, Kriege und Katastrophen unser Leben jeden Tag aufs Neue prägen.
Dieser Ramadan hat meinem Umfeld und mir eine spezielle Melancholie genommen und gebracht. Diese segensreiche Zeit des Verzichts, der Besinnlichkeit und Besonnenheit hat die Ambiguität unserer menschlichen und fehlbaren Existenz in ihren verschiedenen Facetten gezeigt.
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