Während ich diesen Text schreibe, sitze ich im Zug nach Berlin. Ich fahre nach Hause, zu meiner Familie in Berlin, um gemeinsam mit ihnen das Ende des Fastenmonats Ramadan zu feiern. Normalerweise kommentieren Hussam, Natalia und ich in dieser Kolumne das aktuelle Geschehen aus unserer Perspektive zu Themen um Flucht und Migration. Und auch diese Woche hätten wir über europäische Abschottungspolitik schreiben können oder über Todeszahlen im Mittelmeer. Doch vielleicht halten wir auch kurz in dieser Kolumne inne, denn schließlich ist heute Feiertag.
Zur Ramadan-Zeit fühle ich mich besonders mit meiner Familie und meiner Religion verbunden. Doch seitdem ich ausgezogen bin, empfinde ich auch eine gewisse Distanz und Isolation. Denn ich habe hier kaum Anschluss an muslimische Communities, kenne die Moscheen nicht und erwische mich häufig dabei, vor diesen Kontakten zurückzuscheuen. Vielleicht weil ich nicht 30 Tage am Stück faste, vielleicht weil ich in einem sehr weißen und christlich geprägten Umfeld aufgewachsen bin und vielleicht weil ich mich oftmals unsicher oder nicht so gefestigt in meinem Glauben fühle.
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