Der Artikel bezieht sich auf “diejenigen Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak, die unter subsidiärem Schutz stehen”. Für Herrn Avenarius bedeutet dieser Schutzgrad zwingend, dass diese Menschen “nach einem Frieden”, wie auch immer dieser aussehen möge, zurück in ihre Heimatländer sollen, um diese “aufzubauen”. Für diese Menschen bezweifelt Herr Avenarius, dass eine Familienzusammenführung die Integration verbessern würde. Im Gegenteil, er behauptet, dass sich “mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit” die Familie mangelhaft integrieren würden. Beweise werden nicht genannt, aber es gelte, die Härte des Rechtsstaats zu akzeptieren.
Nur schwer nachzuvollziehen
Mir als Leserin erscheint die von Herrn Avenarius genutzte Definition von Integration äußerst fragwürdig. Vielleicht nicht auf den ersten Blick – er schreibt, Integration passiere durch das Erlernen der deutschen Sprache, durch das Verstehen der Kultur und der Verhaltensweisen. Dies mag für viele zwar eher nach Anpassung und nicht nach Partizipation klingen, aber dennoch finde ich es eine weitgehend akzeptable Beschreibung.
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