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Der Hass im Netz – verbreitet in Sekunden

"Das Netz ist ein Spiegelbild unserer Gesellschaft. Wir wollen ihn nur nicht wahrhaben, den Hass in unserer Mitte."

Wenn wir die Stadt und Blume nur durch unseren Handy gucken. Foto: Hussam Al Zaher.

Einhundertsieben Jahre später, 1997, nutzte eine rechtsradikale Gruppe in Mecklenburg-Vorpommern die Webseite Altermedia, um Hetze gegen Muslime und Einwanderer jeglicher Art unters Volk zu bringen. Deren Botschaft war selbst der NPD zu radikal. Sozusagen die Pioniere des Hasses im Netz. Aber auch in gängigen Messenger-Diensten wie Twitter wurden 2014 die Pforte zu beleidigenden Kommentaren breit geöffnet. So wurde zum Beispiel die lawinenartige Zahl von sechs Millionen Hasstiraden gegen Frauen registriert. „Schlampe“ und  „Trampel“ waren dabei noch relativ harmlose Begriffe.

Hass verbreitet sich in Sekundenschnelle

Die umstrittene US-Philosophin Judith Butler hat in ihrem Buch Hass spricht Folgendes zu denken gegeben: „Das Internet und die Social Media können eine gewisse Unsichtbarkeit und Anonymität verschaffen. Und hinter dieser dunklen Mauer vergessen manche den Anstand und eine toxische Enthemmung kommt zustande. Die rasante technologische Entwicklung, die uns allen heute erlaubt, egal aus welcher Region der Erde Bilder, Filme und Töne durch den Äther zu schicken, scheint auch die Entstehung einer neuen Kultur des Narzissmus gefördert zu haben.

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Leonardo De Araujo
Leonardo De Araújo, geboren in Rio de Janeiro, Brasilien lebt seit etwas mehr als 30 Jahren in Deutschland, vorwiegend in Hamburg. Nach einigen Berufsjahren in Werbeagenturen hat er 35 Jahre in der Fernsehproduktion gearbeitet. Nebenbei hat er sich auch als Drehbuchautor und Fotograf beschäftigt – und für das Flüchtling-Magazin, heute kohero, geschrieben.
Kohero Magazin