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Integration: Verständnis, Regeln, Toleranz.

Informiert man sich in Lokstedt über Integrationsprojekte, stößt man unweigerlich auf Herzliches Lokstedt e. V. Hier verbringen Einheimische und Migranten gern Zeit miteinander. Anne Thaker hat den Verein 2015 gegründet. Mit ihrem langjährigen Engagement besitzt sie viel Expertise, wenn es um die Integration von Flüchtlingen geht. Im Interview erklärt sie, worauf es bei einer guten Integration ankommt.

Wie sind Sie zum Thema Integration gekommen?

Ich habe erstmal bei mir selbst angefangen. Als gebürtige Ostdeutsche musste ich mich zunächst in die westdeutsche Mentalität hineindenken. Zudem habe bin ich mit einem Inder verheiratet und weiss daher aus erster Hand, wie man in einer fremden Gesellschaft ankommen kann: mit Verständnis, klaren Regeln und Toleranz. An der aktuellen Situation ärgert mich, dass Flüchtlinge in eine Situation der Hilflosigkeit gebracht werden.

Wie meinen Sie das mit der Hilflosigkeit?

Die Flüchtlinge werden systematisch zur Unmündigkeit erzogen. Nach der Ankunft warten sie zunächst auf den Bescheid des Asylantrages. Bis dahin sind ihnen die Hände gebunden. Arbeit, eigene Rückzugsräume oder Bildung werden ihnen lange vorenthalten. Wird der Asylantrag angenommen und sie dürfen in Deutschland bleiben, soll es baldigst in die eigene Wohnung, in den Arbeitsmarkt und ins Vereinsleben gehen. Viele Integrationshelfer und Willkommenslotsen beschweren sich über die hohe Dienstleistungserwartung der Flüchtlinge. Diese Bittstellhaltung ist leider ein hausgemachtes Problem.

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