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10 Learnings aus meinen Erfahrungen mit Bestattungen

Im Newsletter „zwischen welten“ schreibt Anjuli über die Themen Sterben und Bestattungen, mit Fokus auf die Erfahrungen von Migrant*innen. Diesmal teilt sie ihre Erkenntnisse, die sie durch persönliche Erfahrung gewonnen hat.

Fotograf*in: Anjulia Aggarwal

Ich möchte den letzten Newsletter nicht einfach so stehen lassen. Was ich mit dir geteilt habe, soll in einen Kontext gepackt werden, um von dort aus auf unserer Reise zwischen den Welten weiterzugehen. Heute möchte ich deshalb meine 10 Learnings aus meinen persönlichen Erfahrungen mit Bestattungen an dich weitergeben.

1. Die Bedeutung von Ritualen

Der physische und ritualisierte Umgang mit dem Tod meiner indischen Großmutter hat mich stark beeinflusst. Rituale, die Zusammengehörigkeit, Identitäten und Übergänge markieren, sind in Deutschland nur noch wenig verbreitet, ob am Ende oder zu vielen anderen Zeitpunkten des Lebens. Wir lernen kaum, kleine oder große Abschiede zu verarbeiten, zu spüren und zu betrauern. Es gibt wenig Raum und Austausch darüber. Rituale helfen dabei, den Tod als Teil des Lebens zu akzeptieren, den Verlust zu verarbeiten und eine Verbindung zu den Verstorbenen zu bewahren. Hier können wir über Grenzen hinweg voneinander lernen und gemeinsam neu gestalten.

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Anjuli Aggarwal
Anjuli hat durch die Bestattungen ihrer christlichen und hinduistischen Großeltern ein Bewusstsein für die unterschiedlichen Lebensrealitäten und Praktiken mit Sterben und Tod entwickelt. Während ihres Studiums in medizinischer Ethnologie und Südasienstudien vertiefte sie ihr Wissen über globale Gesundheits- und Heilpraktiken und fokussierte sich dabei auf die Sterbeerfahrungen von Hindus in Deutschland. Ehrenamtlich im Hospizdienst engagiert, sammelt sie praktische Erfahrungen und erhält Einblicke in die Bestattungsbranche. Dabei stößt sie auf viele Hürden für marginalisierte Personen. Mit ihrem Newsletter möchte Anjuli auf systemische Missstände aufmerksam machen und das gesellschaftliche Schweigen über den Tod und das Sterben marginalisierter Personen berchen.
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Anjuli Aggarwal
Anjuli hat durch die Bestattungen ihrer christlichen und hinduistischen Großeltern ein Bewusstsein für die unterschiedlichen Lebensrealitäten und Praktiken mit Sterben und Tod entwickelt. Während ihres Studiums in medizinischer Ethnologie und Südasienstudien vertiefte sie ihr Wissen über globale Gesundheits- und Heilpraktiken und fokussierte sich dabei auf die Sterbeerfahrungen von Hindus in Deutschland. Ehrenamtlich im Hospizdienst engagiert, sammelt sie praktische Erfahrungen und erhält Einblicke in die Bestattungsbranche. Dabei stößt sie auf viele Hürden für marginalisierte Personen. Mit ihrem Newsletter möchte Anjuli auf systemische Missstände aufmerksam machen und das gesellschaftliche Schweigen über den Tod und das Sterben marginalisierter Personen berchen.
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